IoPT
Identitätsorientierte Psychotraumatherapie mit der Anliegenmethode nach Prof. Dr. Franz Ruppert – sie ist eine Weiterentwicklung und Verfeinerung klassischer Familienaufstellungen
Was möchten wir gemeinsam erreichen?
Oberstes Ziel unserer gemeinsamen Arbeit ist die Entwicklung Ihres freien ICHs mit freiem eigenem Willen!
Wenn wir das Wort Trauma hören, denken wir sofort an Krieg, Verbrechen usw. Viel häufiger jedoch sind es frühkindliche Beziehungs- und Lebenserfahrungen, die uns nachhaltig prägen und unser Leben stark belasten. Egal welchen Alters, sogar auch vorgeburtlich: alle verletzenden Erfahrungen haben Auswirkungen. Sie prägen unsere Selbstwahrnehmung und wie wir in die Welt gehen. Häufige psychische Spätfolgen von frühen Traumatisierungen sind u. a. Bindungsstörungen, Ängste, Süchte, Unsicherheiten in der Identität, mangelnder Selbstwert, aber auch Symptome auf körperlicher Ebene sind die Folge.
Durch Traumen wird unsere Fähigkeit Stress zu verarbeiten, uns selbst zu regulieren, sehr beschränkt. Wir haben, je jünger wir sind, kaum Einfluss auf das, was um uns herum geschieht, fühlen uns ohnmächtig und ausgeliefert. Gerade am Lebensanfang bleibt uns dann nur die Spaltung.
Die Theorie geht davon aus, dass sich bei einer Traumatisierung durch Abspaltung folgende innere Anteile bilden:
Trauma-Anteil – in ihm sind die unaushaltbaren Gefühle und unser Opfer-Sein verborgen
Die verursachenden Ereignisse bleiben aktuell und werden in bestimmten Situationen auch im erwachsenen Leben emotional erinnert – dann fühlen wir uns plötzlich so hilflos und handlungsunfähig wie früher.
Trauma-Überlebensanteil – er ist der Schutzmechanismus unserer Psyche und arbeitet schwer daran, die nicht erträgliche Realität aus dem Bewusstsein zu verdrängen. Die Bedrohung sieht dieser Anteil noch heute und steht daher weiter zwischen dem Trauma-Anteil und unserem gesunden Anteil. Das ständige Verdrängen kostet permanent sehr viel Energie und macht die Auflösung des Traumas sehr schwierig.
Es gibt trotz der Spaltungen immer auch einen Anteil mit gesunden psychischen Strukturen. Dieser ist sich selbst bewusst, möchte gesunde Beziehungen führen, hat einen klaren Realitätsbezug, usw. Nur gemeinsam mit diesem Anteil können die traumatischen Gefühle integriert werden.
Wie funktioniert die IoPT?
- Durch Resonanzvorgänge macht sie unsere psychische Struktur und ebenso unsere Spaltungen sichtbar
- Trauma- und Überlebensanteile werden verstehbar und ihre Integration zum gesunden Anteil hin werden unterstützt
- Sie gibt Klarheit über die eigene Identität und über fremde Identifikationen
- Sie fördert die Entwicklung gesunder Strukturen
Was passiert? Die Aufstellung
- Nochmals durchlebte traumatische Gefühle sind nicht mehr traumatisch und kommen als neue Ressource zur gesunden Struktur bzw. dem gesunden Anteil
- Dadurch verliert der Überlebensanteil seine Berechtigung und kommt ebenfalls als neue Ressource zum gesunden Anteil
- Ich sehe viel bewusster, wie ich aufwuchs, erkenne die Anteile, verstehe deren Agieren – dies schafft größere Klarheit, größeres Selbstbewusstsein
Was verändert sich? Die Aufstellung
- Ich kann in Kontakt mit meinen Anteilen treten und sie behutsam fördern
- Ich fördere meine Autonomiebedürfnisse
- Ich übernehme mehr Eigenverantwortung
- Ich kann fremde Identifikationen, Symbiosen erkennen
- Ich erkenne Überlebensstrategien und Illusionen
- Ich komme in guten, liebevollen Kontakt mit mir (Mitgefühl)
- Ich kann gute von schädigenden Beziehungen unterscheiden
- Ich entwickle mein ICH und mein WOLLEN beständig weiter
- Ich spüre meine Lebensfreude immer mehr
- Ich kann meinen Körper als Teil von mir annehmen und ihn spüren
- Meine Realität erfasse ich immer offener
- Ich kann mein ICH von DU / WIR unterscheiden
- Ich kann machbare und realistische Ziele setzen
Weiterführende Informationen und Links
Informieren Sie sich gern detaillierter unter www.franz-ruppert.de
Spannende Literatur zum Thema, Autor Prof. Dr. Ruppert:
- „Liebe, Lust & Trauma – Auf dem Weg zur gesunden sexuellen Identität“ (2019)
- „Wer bin ich in einer traumatisierten Gesellschaft?“ (2018)
- „Mein Körper, mein Trauma, mein Ich“ (2017)
- „Frühes Trauma“ (2014)
- und weitere…
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